Samstag, 26. April 2025

Gender Situation und Arbeitssituation ähnlich?

Nach dem neuesten Gender -Urteil in England, wurden Stimmen laut, wie schwer es vom Genderproblem Betroffene haben, sich im Leben zu positionieren, weil sie von allen Seiten gezwungen werden, sich zu einem Geschlecht zu bekennen, aber genau dieses einfach nicht können, aufgrund ihrer spezifischen persönlichen Situation. 

Das heißt, die Gesellschaft verlangt von ihnen etwas, zwingt sie in bestimmte Rollen, was alles für sie nicht machbar, nicht möglich ist und sie seelisch massiv unter Druck setzt, weil die Öffentlichkeit, die Umwelt genau dieses von ihnen verlangt. Eine schreckliche und belastende Situation.

Und kann es sein, dass Menschen in anderen Situation, in ähnliche Bedrängnis geraten?

Leute werden gezwungen, im Laufe ihres Lebens, für andere Leute zu arbeiten und es nützt keinerlei Erklärung, warum man dies gerade nicht machen will und kann, man soll es machen, sonst erhält man kein Geld zum Leben oder man erhält viel zu wenig Geld und kann von dem viel zu wenigen Geld so gut wie gar nicht existieren. 

Dieser Kampf den viele führen müssen, gegen das Hartz4-System, gegen die Behörden, die einen schikanieren, dieser Kampf ähnelt dem Bemühen um Anerkennung der eigenen Situation, bei der Gender- Thematik.

Wenn wir also neben der Gender Thematik schauen, welche Themen es noch gibt, wo Menschen verzweifelt versuchen, von der Gesellschaft anerkannt zu werden, dass ihre spezifische Situation es eben nicht möglich macht, dass sie gewissen Normen entsprechen können und wollen, z.B. der Norm für die eigene Existenz arbeiten zu müssen, dann ist zu bemerken, das die Arbeitssituation in vielen Ländern einen ähnlichen Charakter hat.

Donnerstag, 24. April 2025

Gibt es die Seele?

Wenn sie durch Introspektion festgestellt wird, kann jeder sagen, ja, ich habe sie in mir festgestellt, aber kann auch sagen, nein, ich habe sie nicht in mir gefunden. Was ist jetzt wahr?

Man könnte sagen, der eine ist in der Lage, sie in sich festzustellen, aber der andere nicht. Und man würde damit andeuten, sie ist potentiell für jeden Menschen da, aber die einen finden sie nicht in sich, aber andere sagen, dass sie sie haben. Damit wäre aber schon gesagt, dass Seele eigentlich existiert.

Aber was, wenn welche sagen, sie existiert garantiert nicht? Sie müssten dies beweisen. Dann müssten sie eine Methodeneinschränkung praktizieren, was eigentlich schon entlarvt, dass sie keine Aussage machen. Denn eine Methodeneinschränkung, wäre Willkür. Wenn sie z.B. sagen würden, wir versuchen mit Hammer und Meißel die Nicht-Existenz der Seele zu beweisen, dann würden doch viele gleich bemerken, dass man mit solchen Geräten nicht die Existenz oder Nicht-Existenz der Seele beweisen kann. Damit ist angedeutet, dass die Naturwissenschaft keine glaubwürdige Aussagen in dieser Sache machen kann. Denn mit technischen Geräten lässt sich das Seelenthema nicht ausreichend bearbeiten. Sicher ließe sich etwas feststellen, im positiven Sinne, wenn die Seelentätigkeit Einfluss hat, auf den physischen Körper.

Aber dann müsste die Naturwissenschaft für die Existenz der Seele sprechen. Will sie das?

Wenn die Seele etwas Geistiges ist, welches unabhängig von dem Körper existiert, dann werden andere Methoden gebraucht, um sie feststellen zu können. Welche?

Durch innerliche Vertiefung, durch eine Innenschau, durch Meditation, soll ein Zugang zum eigenen nicht-physischen Inneren möglich sein.

Erst einmal müssen wir wohl beide Aussagen nebeneinander stehen lassen: es gibt eine Seele und es gibt keine Seele. Und erst wenn mehr Übereinstimmungen in den Wahrnehmungen, Erkenntnissen, Feststellungen der Menschen eintreten, werden wir sicherer in den Aussagen über diese Bereiche des menschlichen Daseins.

Was man auch sehen kann, wenn die einen eine geistige Seele für möglich halten und dies durch Introspektion und Empirie feststellen wollen, so würde eine Gegenseite (die Materialisten?) nur dann die Existenz der Seele anerkennen, wenn man sie physisch nachweisen kann. Das aber, ist durchaus anzunehmen, dass dieses einmal möglich ist, weil alles Geistige immer im Physischen feststellbar sein muss (Spiritualisten, Esoteriker, Religiöse). So also auch die geistige Seele im physischen Körper.

FAZIT:
Es gibt keine schnelle Lösung für diese Untersuchung. Weil erstmal nur gegensätzliche Aussagen festzustellen sind. Die Materialisten können nicht nachweisen, dass es keine Seele gibt, weil die Esoteriker sagen, dass sie diese geistig-seelisch, also nicht sinnlich feststellen. Und den Materialisten stehen als Untersuchungswerkzeuge nur physische Gerätschaften zur Verfügung, denn von geistigen gehen sie nicht aus und halten sie nicht für möglich. 

Dann wäre es Aufgabe der Esoteriker nachzuweisen, dass die Seele existiert und geistig ist. Und wenn sie diesen Nachweis gegenüber den Materialisten erbringen wollen, müssten sie die Seele materiell nachweisen.

Donnerstag, 17. April 2025

Gender

Jetzt gab es Gerichtsentscheidungen und Verfassungsänderungen, dass jemand das sei, was bei seiner Geburt festgestellt wurde. Also, wenn jemand bei Geburt, ein männlicher Mensch war, gilt das, was er bei seiner Geburt war und es gilt nicht das, was derjenige in späteren Jahren für sich empfindet und wie jemand sich durch Operationen im Laufe seines Lebens verändert. 

Dies sind bemerkenswerte Feststellungen und Entscheidungen.

Wodurch sind diese entstanden? 

Grundsätzlich will man den Leuten die Freiheit lassen, selbst bestimmen zu können, wer sie sind. Wer also im Laufe seines Lebens sagt, jetzt will ich nicht mehr Mann sondern Frau sein, da soll der Mensch diese Freiheit haben, das dann selbst festlegen zu können. 

Aber solche Entscheidungen haben auch praktische Konsequenzen. Wer als Mann bislang nicht in Schutzräume der Frauen eindringen konnte, hätte nach der Selbsterklärung, wer er ist, dann das Recht dazu? Gegen diese de facto Konsequenzen haben Frauenverbände geklagt. Man wollte nicht, dass Personen, die im Laufe ihres Lebens sich umentscheiden, welchem Geschlecht sie angehören wollen, Frauenumkleideräume, Frauenhäuser, Frauentoiletten und Frauen- Sportmannschaften nutzen und dafür berechtigt sind.

Dies scheint auf den ersten Blick ungerecht zu sein und die Freiheit der Wechselwilligen einzuschränken, aber die Originalmenschen (Insbesondere Frauen, die von Geburt an Frauen waren.) hatten wohl den Eindruck, die Gendersache würde die Identität und klare Zuordnung der Geschlechter aushebeln, wogegen sie sich dann entschieden haben.

Arbeitswelt - Was macht krank?

Immer mehr Menschen fallen am Arbeitsplatz aus, wegen psychischer Erkrankungen. Nun wollen Krankenkassen und Arbeitgeber gegensteuern, durch Beratung und Hilfsangebote. Aber was will man da eigentlich behandeln? 

Wenn der Arbeitsplatz angeschaut wird, ob er besser gestaltet werden kann, ob die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern verbessert wird und der Umgang der Beschäftigten untereinander sinnvoller abläuft, dann wird doch weiterhin das Hauptproblem in den Gesellschaften übersehen und wissentlich ignoriert, der Arbeitszwang.

Aber wenn man ihn direkt anschauen würde, schonungslos ihn benennen könnte, dann fällt es sofort auf, was krank macht. Wenn wir sagen würden, wie die Verhältnisse wirklich sind, würde das Krankmachende sofort ins Auge fallen und da wäre mit den Verbesserungen umgehend anzufangen. 

Denn in den meisten Demokratien und Diktaturen, haben wir einen de facto Sklavenstaat. Und wenn wir diese Arbeitswelt anschauen und die Sklaven fragen, was sie krank macht, könnte doch die Ansicht entstehen, es sei die Sklaverei.

Da wir aber die Sklaverei in unseren Gesellschaften ignorieren, verleugnen, beschönigen (Es ginge nicht anders.), können wir nur andere Gründe finden, warum der Krankenstand hoch und die Gesundheit der Leute angegriffen ist. Und alle Verbesserungsvorschläge gehen am Hauptproblem vorbei.

Donnerstag, 13. März 2025

Wie entsteht eine Sicht auf die Welt?

Zur Grundausstattung bei der Sicht auf die Welt, gehört alles, was einem auf dem Lebensweg begegnet. Die Evolutionstheorie wird in der Schule gelehrt. Sie besagt, dass der Mensch durch die Natur und diese durch einen Urknall hervorgerufen ist und das die Entstehung von Leben aus toter Materie, auf der Erde, wie ein Wunder erscheint.  

Wer will, kann sich mit dieser Weltsicht begnügen und von Anbeginn bis zum Lebensende, allein sich an diesen Aussagen orientieren. Und womöglich vermisst diese Person noch nicht mal etwas.

Diese Grundausstattung bei der Sicht auf die Welt, kann man bereits Weltanschauung nennen. Dass es die Wahrheit ist, sei einmal dahingestellt. Es kann Wissen sein, von einzelnen Personen, es kann aus bestimmter wissenschaftlicher Betätigung, Ergebnis sein. Und es ist nicht selten die offizielle Weltanschauung in Gemeinwesen und Staaten.

Wozu aber, gibt es in den Grundrechten, Menschenrechten Wissenschaftsfreiheit, Gedankenfreiheit, Meinungsfreiheit und Weltanschauungsfreiheit, wenn diese Freiheiten nicht genutzt würden?

Neben den offiziellen Sichtweisen, gibt es noch den privaten Blick auf die Welt, der nicht minder interessant ist.

Wer sich also neben der Grundausstattung (die durchaus berechtigt ist, in ihrem Bemühen auf Korrektheit der Aussagen), noch eine weitere Weltsicht zulegt, bürdet sich automatisch Mehrarbeit auf. Denn entweder eine Weltsicht fügt sich mit Leichtigkeit in den eigenen Tagesablauf ein oder sie muss ausdrücklich und willentlich hinzugefügt werden. Diese Hinzufügung können Rituale, Zeremonien, Bekenntnishandlungen, ein Bezeugen, ein Bekunden sein. Eine zusätzliche Weltanschauung, wenn sie eine Erweiterung der bisherigen Sicht auf die Welt darstellt, verlässt möglicherweise die sinnliche Welt und fügt ihr eine geistige Welt hinzu. 

Gibt es eine geistige Welt?

Wer sagt, es gäbe keine geistige Welt, sagt insofern die Unwahrheit, weil das Nicht-Vorhandensein von diesem Etwas, gerade nicht bewiesen werden kann. 

Im Gegenteil. Es zeigen sich gerade in der sinnlichen Welt Beispiele, die es wahrscheinlicher erscheinen lassen, dass es diese Welt doch gibt. (Was ist denn Seele, Geist, Ich, wenn nicht geistig?)

Dennoch ist es nicht einfach, etwas permanent in das eigene Leben mit einzufügen, was nicht sichtbar und somit schwerer zu verorten ist.

Entweder die Menschen glauben an diese Welt und den dort anzusiedelnden Erscheinungen (Glauben, im positiven Sinne, als Vertrauen und Ahnung.) oder sie halten eine solche Welt für möglich und durch Vorgänge in der Realität, im konkreten Leben, für ausreichend bestätigt.

Eine Weltanschauung ist somit eine Perspektivenerweitung bezogen auf die Welt. Es ist kein Entweder-Oder. Sondern sowohl die sinnliche als auch die geistige Welt. 

Ist Religion eine Weltanschauung?

Ja, wenn sie über die sinnliche Welt noch eine geistige annimmt, in der es Gott gibt. Das Göttliche ist nicht von dieser sinnlichen Welt, sondern aus der geistigen Welt. 

Ist diese Welt denn bewiesen?

Siehe oben. Diejenigen, die sie anzweifeln, können nicht beweisen, dass sie recht haben. Insofern ist es müssig, sich darüber zu streiten, ob es diese Welt gibt. Es wird sich aus dem Leben selbst ergeben, welches Vorgehen wie einzuschätzen ist.

Wer sich aber eine zusätzliche Weltsicht aneignet, hat mehr zu tun. Die Welt wird facettenreicher und anspruchsvoller. Man will doch allen Aspekten gerecht werden.

Was ist Demokratie

Ist Demokratie, die Beteiligung aller, an der Gesellschaftsgestaltung? 

So, dass sie allen Ansprüchen und Interessen genügt. Wenn wir in der Gesellschaft Obdachlosigkeit haben, ist das Ausdruck einer schlechten Gestaltung der Gesellschaft. Aber eine schlecht gestaltete Gesellschaft, können wir nicht wollen.

Eine durch alle Bürgerinnen und Bürger, gut gestaltete Gesellschaft, ist Ausdruck einer gelungenen Demokratie. Demokratie bedeutet auch, dass alle unterschiedlichen Lebenskonzepte in einem Staatswesen, in einem Zusammenleben möglich sind. Und nicht, dass einige, ihren Lebensstil den anderen aufzwingen wollen.

Ist Herrschaft durch verschiedene Parteien, Ausdruck von Demokratie? Die Parlamentarische Demokratie ist nicht mehr vorhanden, in dem Sinne, dass Personen die Anliegen anderer Personen stellvertretend vertreten, im großen Stil. Viele Personen gehen schon seit Jahren nicht mehr wählen, weil sie sich nicht durch die Parteien vertreten fühlen und deren Herrschaft kritisch sehen. Andere gehen noch wählen, unter dem Aspekt, welche Partei, welche Politiker verkörpern das geringste Übel. 

Die Stellvertreter Demokratie passt nicht mehr in die Zeit. Sie ist eine Zumutung. Wir müssten schon längst die Direkte Demokratie haben. Und dass sie funktioniert und möglich ist, sehen wir an den Nachbarn.

Obdachlosigkeit ließe sich sofort bewältigen, wenn wir den Bedürfnissen der Menschen entgegenkommen würden. Es bedarf preiswerten oder kostenlosen Wohnraums, in großem Umfang. Dieser muss von der Gesellschaft allen bedürftigen Personen oder besser, allen Bürgern angeboten werden, die ein solches Angebot nutzen wollen. 

Demokratie, lebendige Zivilgesellschaft und lebenswertes Gemeinwesen, gehören in ihrer Wechselwirkung zusammen. 

Wenn wir in Gesellschaften zunehmende Verarmung und Obdachlosigkeit haben, funktioniert die Demokratie nicht mehr. Und wir können nicht einfach weitermachen, wie bisher. Eine lebendige Zivilgesellschaft muss solche Fehlentwicklungen aufgreifen, anprangern und vorläufige Sofortlösungen anbieten. Ein lebenswertes Gemeinwesen haben wir nicht, wenn überall sichtbar ist, wie unser Sozialsystem unmenschlicher und unmenschlicher wird. 

Samstag, 8. März 2025

Informationen und Nachrichten

Mit Berichten und Mitteilungen umgehen. Wer verbreitet diese. Haben die Verbreiter eigene Interessen, bei der Aussendung von Informationen? Will man die Leute in eine bestimmte Richtung lenken?

Welchen Themenbereich betreffen die Nachrichten? Kann man den Themenbereich selbst einschätzen?

Hat man sich selbst bereits Themenbereiche in der Gesellschaft, erarbeitet? Soziales, Wirtschaft, Ökologie, Gesundheit, Geldsystem, Geschlechterfrage und so weiter. Welche Methoden der Themenbearbeitung hat man entwickelt und angewendet.

Methoden der Themenerarbeitung:
Recherche
Studium
Analyse
Bewertung
Eigenes Urteil, eigener Standpunkt

Wer sich einmal Methoden der Themenbehandlung erarbeitet hat, der kann diese universell anwenden, auf alle Bereiche. Und quasi eine Schnellbewertung vornehmen. 

Wir Menschen sind aber bestimmt nicht leere Gefäße, in das andere einfach etwas hineingießen können, damit wir das glauben. Nicht die Verbreiter von Nachrichten, Informationen, sind die letzte Instanz, sondern immer der einzelne Mensch, der das letzte Wort hat, letztlich entscheidet, was er selbst macht und tut oder nicht unterstützt. 

Wären wir nur leere Gefäße, in das andere Wissen, Meinung, Nachricht und Info bloß reinschütten, dann könnte jeder bloß ein Anhänger, Mitläufer und Fan sein. Weil immer nur die anderen entscheiden, was richtig ist und nie das Individuum selbst. 
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Veröffentlichungen in öffentlich-rechtlichen Medien und Traditionsmedien sind nicht unkommentiert zu übernehmen? Diese Einschätzung entsteht aus eigener Erfahrung. 

Irrtümer bezüglich der Einschätzung dieser beiden Mediengruppen, ergeben sich wie folgt:

- Neutrale Berichterstattung

In den genannten Medien findet keine neutrale Berichterstattung statt. Die heutige Berichterstattung hat immer eine gewisse Staatsnähe und es werden Aktivitäten in der Zivilgesellschaft eher distanziert und oft kritisch begleitet, während bestehende Lösungen und Regelungen mehr Raum und Zustimmung eingeräumt bleibt. Es wird letztlich eine Öffentliche Meinung verbreitet, der man folgen soll.

- Qualitätsjournalismus

Der Begriff ist irreführend, weil er sich zum Beispiel bezieht auf Verbreitung von Aussagen über Vorgänge, Kommentare, Einschätzungen, Bewertungen. Ob es sich dabei um Qualität handelt, ist gar nicht der Punkt. Heute wollen wir wissen, wer bestimmte Aussagen verbreitet und wollen diese Person selbst einschätzen. Zweitens, alle verbreiteten Aussagen werden vom Empfänger derselben bewertet und eingeschätzt und nicht einfach nur übernommen. Erscheinen die Aussagen brauchbar, kann es sein, dass diese Quelle wieder genutzt wird. 

Der Begriff Qualität kommt dabei überhaupt nicht in Anwendung, und ist eine Kreation von Berufs- Nachrichtenverbreitern, gemäß ihrer Selbsteinschätzung. Aber eine berufliche Verbreitung von Nachrichten, entlarvt sich selbst, weil jemand für Geld und im Auftrag für andere, etwas veröffentlicht. Alle Empfänger wissen in dem Moment, dass noch andere Interessen bei der Veröffentlichung von Nachrichten im Spiel sind: Geld und Macht, Einfluss, Manipulation, Parteinahme?

- Wahrheit und Fake News

Die Idee, dass man in den genannten Medien die Wahrheit erfährt, ist absurd? Der Wahrheitsbegriff ist immer relativ. Alle Aussagen, sind eine Annäherung an ein Thema und die Begriffskonstellation ist eher ein Konstrukt der genannten Medien selbst. 

Es geht also gar nicht um Wahrheit und Fake News, sondern um die Behandlung von und den Umgang mit Themen. Und dieses Vorgehen kann bei jeder Person unterschiedlich sein. - Wahrheit und Fake News erscheinen vielmehr als der Versuch, die Ausrichtung und Hinwendung der Empfänger von Output, lenken zu wollen, hin zu bestimmten Begrifflichkeiten, die als wichtig dargestellt sind.

Wenn wir also Nachrichten, Mitteilungen durch die genannten Medien erhalten, werden sie gefiltert, beurteilt, bewertet, gemäß angesammelter Eindrücke in vorigen Fällen.

Paradebeispiel ist das Auftreten der Medien in der Corona-Zeit. Da wirkten sie überwiegend als Sprachrohr der Regierenden. Aber ist das nicht immer der Fall, auch in anderen Bereichen: Soziales, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, etc.? 

Montag, 3. März 2025

Selbstbedienung, Selbstgestaltung

 Wer direkt von Aufgaben betroffenen ist, wird immer häufiger mit in diese einbezogen. 

Was heißt das?

Zum Beispiel Selbstbedienungskassen. Statt für die Bezahlung eine weitere Person hinzuzuziehen, bezahlt man selbst. Dadurch werden die Leute in die Kostenreduzierung mit einbezogen. Wer heute noch die gewöhnlichen Haushaltsartikel und Konsumgüter in einem Ladengeschäft einkauft, hat in dem Preis seiner Produkte die Miete und den Lohn des Verkäufers. Wer dann die Preise im Ladengeschäft mit denjenigen im Internet vergleicht, stellt fest, dass die Produkte im Internet in der Regel preiswerter sind, weil Ladengeschäftsmiete und Lohn der Verkäufer fehlen.

Das Gleiche ist dann anzunehmen, bei den Selbstbedienungskassen. Wenn das Unternehmen weniger Lohn zahlen muss, kann es seine Produkte preiswerter den Kunden verkaufen. Aber die Beispiele sind schon längst in anderen Bereichen zu finden. Self-Service Hotels zum Beispiel. Das Einchecken geht mit einem Code, den der Gast zuvor auf sein Smartphone bekommen hat und falls der Gast Infos braucht, ist ein Chat mit einem Mitarbeiter möglich. 

In den Städten räumen nicht mehr nur die städtischen Reinigungskräfte den Schmutz weg, sondern alle Bewohner in einer jährlichen Aktion. Und Beete, Grünflächen vor den Wohnhäusern, können von den Stadtbewohnern exklusiv, selbst betreut werden. 

Das Ganze macht auch Sinn. Warum sollen nicht diejenigen, die direkt von den Maßnahmen betroffen sind, selbst Hand anlegen, um die Dinge angemessen herzurichten, die sie selbst so gestaltet sehen wollen, in ihrem Interesse. 

Und wer jetzt sagt, ja aber da gehen doch Arbeitsplätze verloren, der sollte sich einmal mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) beschäftigen, da wäre die Lösung für den Einkommensverlust zu finden.

Ein anderes Thema, sind zu hohe Mieten. Dieses Problem ließe sich lösen, mit Sozialem Wohnungsbau. Über Jahrzehnte preiswerte Wohnungen, staatlich gefördert, wären mit Leichtigkeit herzustellen, wenn der Wille bei den Beteiligten vorhanden ist. 

Samstag, 1. März 2025

Wieso arbeiten wir?

Wenn wir Beiträge lesen, in denen die Arbeitswelt beschrieben wird, haben wir oft den Umstand, dass der Arbeitszwang unerwähnt bleibt.

Warum ist das so?

Vielen ist der Arbeitszwang oft nicht bewusst. Sie denken, es sei normal, dass man zum Arbeiten genötigt ist. Aber eigentlich müsste die Entscheidung, was und wie viel man arbeitet, selbstbestimmt sein.

Wenn Menschen sagen, sie würden freiwillig Überstunden machen und sie könnten ja ihren Job aufgeben, wenn er zu belastend ist, dann wird die eigene Lebenssituation schöngeredet? 

Tatsächlich ist es eher so, dass man die Überstunden macht, um den Job zu behalten und nicht gezwungen zu sein, sich wieder einen neuen Arbeitsplatz suchen zu müssen. Und einfach so den Einkommensplatz zu wechseln, ist gar nicht so leicht. Und das wissen die Berufstätigen alle. 

So wird der Arbeitszwang einfach hingenommen, weil er scheinbar dazugehört.

Die Beschäftigung mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE), vermittelt aber einen anderen Eindruck. Wer zur Arbeit genötigt ist, unterscheidet sich eigentlich nicht viel vom gewöhnlichen Sklaven. Auch dieser ist zur Arbeit gezwungen und interessanterweise ist in vielen demokratischen Staaten, die Sklaverei und Zwangsarbeit verboten. Dennoch findet sie statt. Sie ist eben versteckt im Sozial- und Wirtschaftssystem angelegt und in der Arbeitsordnung integriert. So bemerkt man sie gar nicht mehr.

Donnerstag, 27. Februar 2025

Demokratie Teilnahme

Demokratie bedeutet in einigen Staaten, eine indirekte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Gesellschaftsgestaltung, die wir Parlamentarische Demokratie nennen. Daneben gibt es noch die Direkte Demokratie, die, wie der Name sagt, eine direkte Beteiligung der Bewohner an den Entscheidungen in einem Staat ermöglicht. 

In der Parlamentarischen Demokratie haben wir verschiedene Parteien, die unterschiedliche Vorstellungen von Gesellschaft den Bürgern anbieten können oder unterschiedliche Vorstellungen der Bewohner repräsentieren. 

Aber bedeutet das, dass wir ständig die Gesellschaften anders gestalten könnten?

Die Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen, sind überall auf der Welt eher ähnlich. Diese lassen sich anhand einer Bedürfnishierarchie darstellen. Zuerst kommen die Grundbedürfnisse, dann das Sicherheitsbedürfnis, dann alles Weitere.

Alle Personen, die mit Gesellschaftsgestaltung beschäftigt sind, können sich an solchen Fakten orientieren. So viel Neues können unterschiedliche Parteien und Akteure also gar nicht fordern. Das Meiste ist bekannt, was Menschen brauchen und wie in dieser Hinsicht die Gesellschaften gestaltet sein müssen. Wenn wir also alles Sachliche nehmen, was zur Gesellschaftsgestaltung gehört, Grundversorgung, entsprechende Gestaltung der Wirtschaft, Gesundheitsfragen, dann geht es überwiegend um die Verbesserung bestehender Abläufe und Einrichtungen.

Wenn wir z.B. heute viel Armut und Elend in den Straßen der Städte erleben, dann ist das ein Hinweis darauf, dass die Gesellschaft nicht richtig funktioniert und verbesserungsbedürftig ist.

Das ist dann ein Aufgabenfeld für diejenigen, denen diese Umstände auffallen und sich angesprochen fühlen, darauf reagieren zu wollen. Alles hinnehmen und dann nur auf das eigene Wohlbefinden achten, wäre zu wenig?

Welche Vorstellung haben wir vom Sozialstaat? Soll er passiv sein und auf Anträge von Betroffenen warten? Oder soll er proaktiv gestaltet sein und damit Armut von vornherein verhindern? 

Wenn wir ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) wollen, müssen wir uns selbst, dafür öffentlich einsetzen. Und uns mit jenen vernetzen, die in eine ähnliche Richtung wollen und deren Auftreten wir grundsätzlich akzeptieren. 

Sonntag, 23. Februar 2025

Was ist Demokratie?

Es ist schon interessant, Leute zu beobachten, die die Weltsituation kommentieren, die Befindlichkeiten der Menschen und ihr Verhalten. 

So z.B., dass jemand das Verhalten anderer als unrichtig und ablehnenswert darstellt, in einem Beitrag, weil diese die Genderszene angreifen und kritisieren. Dann aber, im weiteren Verlauf, kritisiert diese Person selbst andere Gruppen, so, als ob seine Kritik an diesen anderen völlig nachvollziehbar sei.

Der Widerspruch sieht dann so aus:

Der Kommentator kritisiert andere, weil diese Gruppen kritisieren, und das Verhalten dieser anderen sei nicht vollziehbar.

Danach kritisiert dieser Kommentator selbst Gruppen, stellt dann aber sein Verhalten als normal und richtig dar.

Wie kann man das Verhalten der anderen ablehnen, wenn man letztlich sich selbst so verhält, wie diese anderen? Das ist der Widerspruch. Und deshalb sind solche Kommentatoren fragwürdig.

Es sei denn, man gehört selbst zu der Gruppe, die dieser Kommentator repräsentiert. 

Daran sieht man auch schon, dass wir heute eine Insider- Kommunikation haben. Alle sprechen nur noch aus der eigenen Perspektive, was sie mögen und was nicht. 

Daran wäre nichts auszusetzen, wenn man gleichzeitig, die Positionen der anderen respektieren würde. Aber genau das macht man ja nicht. 

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Hier wird deutlich, was Demokratie ist. Wir Menschen sind nicht alle in einer Insidergruppe. Wir gehören verschiedenen Gruppierungen an oder gar keiner, als Individuum. 

Demokratie bedeutet demnach, Respekt vor der Lebensweise und Weltsicht des Mitmenschen. Wer diesen Respekt nicht aufbringt, ist kein Demokrat?  

Wer also Kommentator ist, Historiker, etc. und nicht merkt, wenn die eigene Kritik an anderen begleitet ist, von eben dem gleichen Fehlverhalten, das man diesen anderen vorwirft, der hat das Recht zur Kritik verwirkt und beschreibt nur seine egoistischen Sichtweisen und Vorstellungen. Ein Demokrat ist diese Person keineswegs? 

Aber dieses Fehlverhalten ist ganz leicht festzustellen. In einem kurzen, halb- bis einstündigen Beitrag, kann jemand sich so widersprechen und bemerkt es noch nicht mal. 

Beispiel: die guten und die bösen Staaten. Da beschreibt jemand die bösen Staaten, wie sie alle Lebensbereiche manipuliert und okkupiert haben: Parteien, Politik, Kultur, Justiz, Militär und Polizei, Medien und Information. Der Widerspruch in solchen Beiträgen besteht dann darin, dass diese Kommentatoren gar nicht bemerken, dass dieselbe Manipulation in allen anderen Staaten ebenfalls um sich greift. Dies ist ein Widerspruch in der eigenen Wahrnehmung.

Dieser Widerspruch ist aber so deutlich und so schnell feststellbar, dass man sich fragt, warum die agierende Person es nicht selbst bemerkt.  

Demokratie bedeutet, den anderen mit seinen Lebensweisen und Ansichten leben lassen, so, wie man mit den eigenen Ansichten ebenfalls in Ruhe gelassen sein will. 

Wer das missachtet mit seinem Verhalten und seinen Äußerungen, ist kein Demokrat.

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Wie kommt man aus dieser Situation heraus?

Viele wollen nicht wahrhaben, dass sie dieses Fehlverhalten praktizieren. Dann kann sich natürlich nichts ändern, weil man nicht wahrnimmt (wahrnehmen will), dass man genauso sich verhält, wie man es anderen vorwirft.

Dieses Nicht-wahrhaben-wollen kommt daher, dass man die eigenen Sichtweisen für überlegen und angemessener hält, als das Denken und die Vorstellungen der Mitmenschen. 

Der erste Schritt wäre demnach, die Schwächen der eigenen Sichtweisen erkennen und die Berechtigung anderer Perspektiven in den Blick bekommen.

Dann sind wir aber noch lange nicht durch. :-)

Jetzt, wenn wir uns selbst klarmachen, dass die Perspektiven der anderen berechtigt sind, dann fehlt immer noch die Antwort auf die Frage, was denn von uns allen als Regeln, Normen, Vorgaben und Gesetzen beachtet gehört und was wir trotz der eben gerade anerkannten Verschiedenheit der Menschen und unterschiedlichen Ansprüchen, dennoch von uns allen anerkannt, fordern sollten.

Denn auch wenn wir die Verschiedenheit von uns allen, letztlich respektieren (wollen), so ist doch trotz dieser Verschiedenheit eine Einheitlichkeit in der Wahrnehmung bestimmter Einzelaspekte des Daseins, anzustreben. 

Worauf könnte sich diese Einheitlichkeit beziehen?

Zum Beispiel auf die Grundrechte der Individuen, die Menschenrechte. Das wir also trotz der eben anerkannten Unterschiede, dennoch darauf aus sind, von allen eine Zustimmung und Anerkennung dieser Schutzrechte für das Individuum zu erreichen.

Was bedeutet aber diese Anerkennung, z.B. der Menschenrechte und Grundrechte? Sie bedeutet, dass niemand, keine Einzelpersonen, Gruppen und auch keine Staaten, Politiker, Justiz das Recht haben, die Individualrechte der Bürger zu verletzen. Und zwar nie, das heißt, auch nicht in sogenannten Notfallsituationen, wie Krieg, Krankheit etc. 

Sonntag, 2. Februar 2025

Gesellschaftsaufgaben in Bildern ...

 








Gesellschaftsentwicklung

Wir könnten, statt die Verhältnisse hinzunehmen, fragen, wie können die Gesellschaften sonst noch aussehen. Wir könnten Verbesserungen vorschlagen. Sicher haben wir Menschen immer unterschiedliche Ideen. 

Dennoch könnten wir darüber reden, welcher Art von Verbesserungen wir uns vorstellen. Warum z.B. gibt es keinen kostenlosen Wohnraum? Oder sehr preiswerten Wohnraum, der von der Gemeinschaft den Menschen zur Verfügung gestellt wird, sofern sie diesen in Anspruch nehmen wollen? 

Wie sollen menschenwürdig gestaltete Gesellschaften aussehen. Welche Ideen haben wir dazu?

Es könnte z.B. die Aufgabe der Gemeinschaft sein, für alle Bewohner die Grundversorgung preiswert bis kostenlos bereitzustellen, weil alle Bewohner eine solche Versorgung der ganzen Bevölkerung als sinnvoll und angemessen ansieht. Und wir könnten solche Gesellschaften schaffen, die als erstes Ziel genau ein solches Zusammenleben erarbeiten und für richtig halten. 

Statt also die schlechten Gesellschaften zu ertragen, könnten wir uns für Verbesserungen einsetzen. Tut das jede Person? Das wäre ein erster Schritt.

Auch wenn es verschiedene Vorstellungen von Verbesserungen gibt, so können wir diese parallel uns erarbeiten und uns diesen zuwenden. Müssen wir warten, bis die Politik solche Themen aufgreift? Die Zivilgesellschaft und die Bürgerinnen und Bürger, sind immer aktiv, um das eigene Leben und das Leben der Mitmenschen voranzubringen und besser zu gestalten, als es bislang ist.

Und wir können überlegen, wie wir die Zusammenarbeit der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen und Einzelpersonen besser vernetzen, um effektiver in unseren Anliegen zu werden. 

Wie sieht dein Vorschlag dazu aus?


Samstag, 25. Januar 2025

Gibt es ein Toleranz Paradoxon?

Wer Intoleranz dulden würde, hätte als Ergebnis, die Abschaffung der Toleranz. Deshalb müsse der Tolerante intolerant sein, damit die Toleranz weiterhin geschützt ist.

Welche Sicht ist auf solche Einschätzungen möglich?

  • Der Tolerante könnte in seiner Einschätzung nicht objektiv sein, sondern subjektiv. Und damit wäre seine Einschätzung nicht korrekt, sondern fehlerhaft und abzulehnen.

  • Und was will der Tolerante gegenüber dem vermeintlich Intoleranten tun, damit die Toleranz erhalten bleibt. Diesen nicht zu Wort kommen lassen? Mit welchen Methoden denn, mit welchen Maßnahmen? 

Wenn der vermeintlich Tolerante jetzt mit Gewaltmaßnahmen gegen die vermeintlich Intoleranten vorgehen will, welches Ausmaß dürfen solchen Gewaltmaßnahmen haben? Will man die vermeintlich Intoleranten ins Gefängnis stecken, sie bestrafen, weil sie ihre vermeintliche Intoleranz veröffentlichen wollen?

Je gewalttätiger und restriktiver die Gewaltmaßnahmen sind, mit denen der vermeintlich Tolerante die Toleranz schützen will, um so mehr führt er seine angebliche Toleranz ins Absurde. 

Aber, statt über Toleranz zu sprechen, könnten wir aufzeigen, in welchen Gesellschaften wir leben wollen und welche positiven Charakteristika diese haben. 

Die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit, Weltanschauungsfreiheit und weiterhin die Rechte auf körperliche Unversehrtheit und existenzielle Sicherheit, dürfen nicht in Frage gestellt und relativiert werden. 

Und das sogenanne Toleranz Paradoxon könnte ein erster Versuch sein, diese Grundrechte zu relativieren. Stattdessen müssen die Grundrechte absolut gesetzt sein und dürfen niemals eingeschränkt und ausgeschaltet werden. 

Was dabei herauskommt, wenn man Grundrechte und Menschenrechte relativiert, konnte man während Corona erleben, als das Grundrecht auf körperliche Selbstbestimmung relativiert wurde und man es quasi zur Pflicht machen wollte, dass sich alle impfen lassen. An dem Beispiel sieht man, in welche falsche Richtung die Entwicklung gehen kann, wenn die Machtverhältnisse das ermöglichen. 

Das Toleranz Paradoxon macht die Tür auf, für schlechte Entwicklungen. Dann will derjenige, der sich selbst als tolerant bezeichnet, dieses Etikett auch dann behalten wollen, wenn er anderen die Grundrechte einschränkt. 

Das heißt aber nicht, dass keine Gefahren in allerlei Richtungen bestehen. Wie kann man die Demokratie schützen, wie kann man liberale Gesellschaften erhalten?

Vermeintliche und tatsächliche Intoleranz kann dann im Zusammenleben der Menschen entstehen, wenn die Lebensverhältnisse sehr schlecht sind. So haben wir heute viele Demokratien, die am Ende sind, die jegliches positives Ansehen verloren haben und nur noch vom Glanz der Vergangenheit existieren. Was ist das Schlechte der heutigen Demokratien?

Sie sind unmenschlich gestaltet. In ihnen herrscht der Arbeitszwang für alle und damit unterscheiden sie sich nicht mehr von den echten Diktaturen und totalitären Staaten. Sie sind in dieser Hinsicht genauso schlecht. Aus der miserablen Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Sozialgestaltung in den Demokratien, erwächst ein Widerstand und ein Unmut in den Bevölkerungen, der sich auch verbal ausdrückt. Die Leute bringen ihren Unmut zurecht gegen die Politiker vor und rechte Tendenzen werden lautstärker. Das deckt sich mit den Erfahrungen in und vor der Nazizeit in Deutschland. Schlechte Lebensverhältnisse können die Menschen radikalisieren. 

Statt nun die Gesellschaftsgestaltung zu verbessern, z.B. mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) will man die Unzufriedenen mundtot machen, indem man die Kritik pauschal als Hassreden verunglimpft und Intoleranz gegenüber Kritik rationalisiert und rechtfertigt.

Vielleicht würde sich das Intoleranz Problem von selbst in weiten Teilen erledigen, wenn wir erst einmal für lebenswerte, humane, menschenwürdige Gesellschaften sorgen. Die heutigen Gesellschaften sind schlecht gestaltet und das ist zuallererst der Ausdruck von Intoleranz. Man will alle Leute in den Arbeitsmarkt zwingen und tolerant wäre der Staat, wenn er von diesem Zwang absähe. - Der Staat muss tolerant und human sein, dann färbt das auf die Bevölkerungen ab. 

Update:
Ist heute die Welt in die Guten und die Bösen aufgeteilt? Wenn ja, muss gefragt werden, was die Guten von den Bösen unterscheidet. Das Toleranz Paradoxon dient dazu, die Angleichung der Guten an die Bösen (mit den gleichen Methoden, Gewalt und Macht ausüben) zu rechtfertigen. 

Aber gut wäre nur derjenige, der die Grundrechte und Menschenrechte in Ruhe lässt und sie nicht anrührt. Wer aber ständig Ausreden hat, warum er schon wieder schlecht handelt, der hat sich im Grunde genommen längst an die andere Strömung angeglichen. 

Das ist auch kein Wunder. In totalitären und diktatorischen Staaten, haben die Machthaber, egal, ob sie sich in Parteien organisieren oder anders, immer das Sagen gegenüber der Bevölkerung. Und das mag manchen in den Demokratien erstrebenswert erscheinen. Dann aber, hebt sich die Trennung von Gut und Böse auf und alle sind böse.

Donnerstag, 23. Januar 2025

Auf was achten, in unserer Lebenssituation

Work-Live-Balance ist wichtig. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Da scheint hindurch, dass die persönlichen Interessen und die beruflichen Anforderungen sich miteinander vertragen müssen. Und wie sieht es aus, wenn dies nicht der Fall ist?

Menschen können aus unterschiedlichsten Gründen, nicht ihre ganze Kraft in irgendeinen Job einbringen. Zum Beispiel psychische Belastungen, familiäre Umstände, Gesundheitseinschränkungen, allgemeine Lebensumstände, etc. In den heutigen Arbeits-, Wirtschafts- und Sozialsystemen, wird dieser Umstand aber zum Nachteil der Betroffenen behandelt. Unsere Gesellschaftssysteme sind so ausgerichtet, dass Personen weniger Möglichkeiten haben und Rente erhalten, die im Laufe ihres Lebens wenig für andere arbeiteten oder die selbstständig waren und nicht in die Rentenkassen einzahlten. Diese Umstände in unseren Gesellschaften, machen diese zu schlechten Gesellschaften, mit schlechter Lebensqualität. 

Was muss sich ändern und verbessern?

Alle Menschen benötigen, unabhängig von ihrem Arbeitseinsatz für andere, sichere Lebensbedingungen, in Form von ausreichend Einkommen plus preiswertem Wohnraum, preiswerter Energie, Nahrungsmittel, Kleidung, preiswertem Internet und preiswertem Öffentlichen Nahverkehr.

Wenn wir auf die Gesellschaften blicken, muss uns allen auffallen, ob diese menschengemäß gestaltet sind. Und das sind sie heute ganz und gar nicht.  

Montag, 6. Januar 2025

Wahrnehmung und Kommunikation über Soziale Netzwerke starten?

Wichtig ist die Frage, wie man sich ins Gespräch begibt. Und was das mit Sozialen Medien und Netzwerken zu tun hat.

Oder will man erst mal zu bestimmten Themen sich informieren und Beiträge von anderen Leuten lesen?

Über Beiträge von Teilnehmern in Sozialen Netzwerken, kann man zu deren Internetseiten gelangen, auf denen meist mehr Worte stehen, als z.B. in einem Bluesky Beitrag. Dann kann man schauen, ob diese Person einen Feed auf der Homepage bereitstellt und diesen dann abonnieren und der eigene Feed Reader bekommt automatisch die neuesten Beiträge der gewählten Internetseiten.

Dann ist die Frage, ob man selbst zu den gewählten Themen Beiträge schreiben will, auf den eigenen Internetseiten, auf der eigenen Homepage. Will man das, dann können andere Leute diese Beiträge lesen und einschätzen, ob sie mit den gemachten Aussagen etwas anfangen können und sie interessiert. 

So kann man gegenseitige Wahrnehmung versuchen. 

Natürlich besteht die Möglichkeit, dass man zwar zu den gleichen Themen schreibt, aber nicht zu denselben Schlussfolgerungen und Standpunkten gelangt. Dann muss man halt weitersuchen, ob man noch Leute mit ähnlichen Meinungen und Einstellungen findet, wie man sie selbst hat.

Sonntag, 5. Januar 2025

Wie geht es weiter, mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen?

Vielleicht so.

Viele Fans, Interessierte, Anhänger und Freunde des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) lassen sich von der Euphorie tragen, wenn eine Begeisterung für dieses Thema in der Öffentlichkeit wahrnehmbar ist. Aber diese Begeisterung kann nachlassen, insbesondere dann, wenn sich das Thema nicht umsetzen lässt und wenn zu wenige bei der Sache mitziehen.

Dann werden Projekte eingestellt, Personen wenden sich wieder anderen Themen zu und die ganzen Aktivisten verschwinden mehr oder weniger von der Bildfläche.

Aber ist diese Entwicklung berechtigt?

Bestimmt nicht. Es geht darum, das Thema in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Das BGE ist Teil einer gesellschaftlichen Entwicklung, die schrittweise in Gang kommt. Das BGE betrifft die Sozialgestaltung in den Gesellschaften und den Arbeitsbereich und die Wirtschaft in den Lebenszusammenhängen. 

Wenn man dieses erkennt, dann kann man sich auch weiterhin für sinnvolle Entwicklungen in den Gesellschaften einsetzen. Quasi lebenslang. Weil dieses Thema, die Gesellschaftsgestaltung, eines der Bürgerinnen und Bürger ist, in funktionierenden Demokratien.

Wenn wir also den Dauerbrenner erkennen, der hinter dem BGE steht, die Gesellschaftsgestaltung als Aufgabe, dann können alle Personen, die sich in dieses Thema eingearbeitet haben, dieses nahtlos in den größeren Kontext einer weiteren gesellschaftlichen Entwicklung einbauen. 

Eine gute Gelegenheit wäre z.B. die Einrichtung von Arbeitskreisen mit Personen ähnlicher Denkrichtung, mit denen man dann weiter an diesen Themen arbeiten kann, um am Ball zu bleiben. 

Ein Rückzug, nur weil das BGE jetzt gerade nicht eingeführt wird, ist also überhaupt nicht angebracht. Die gesellschafts-gestalterische Arbeit der Bürger, ist eine nicht endende Aufgabe. 

Nachrichtenbewertung

Die traditionellen Medien und Politiker, sind immer seltener Quelle für Informationen. Auch deshalb, weil Missinformation, Propaganda und Fake News, den Leuten Sorge bereitet. Stattdessen suchen sie sich die Mitteilungen bei den Mitbürgern, in aller Welt. Was sagen die. Welche Botschaften bringen sie aus ihrem Leben und ihrer Erfahrung in die Runde. Was erleben sie bei ihrer Arbeit und in ihrem Beruf, was schlagen sie vor. Und in der Fülle an Nachrichten, Threads, Messages, Retweets, haben wir mittlerweile alles, was wir an Informationen brauchen. 

Aber war es denn früher einfacher, Propaganda von Wahrheit und Fake News von Fakten zu unterscheiden, als es die Möglichkeiten im Internet sich auszutauschen, noch nicht gab. Vielleicht gab es früher nur die Lüge und die Unwahrheit und niemand hatte sich daran gestört, weil gar keine anderen Quellen zur Verfügung standen?

Und heute ist es leichter die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden?

Wenn man zu einem Thema eine Nachricht erhält, muss der Empfänger immer selbst entscheiden, ob das Mitgeteilte glaubwürdig, wichtig, interessant oder berechtigt erscheint. Wer soll den sonst dieses Urteil fällen? Würden wir uns auf andere verlassen, wäre das ein Ausdruck von Unmündigkeit. Sicher kann man zu einem Thema, in welches man sich nicht eingearbeitet hat, auf das Urteil anderer bauen, wenn man diese für glaubwürdig hält und ihnen vertrauen und sich auf sie beziehen will.

Aber oft beschäftigen wir uns mit ausgewählten Themen, in die wir uns interessehalber bereits vertieft haben. Also kennen wir uns aus und können selber entscheiden. Außerdem können wir gefühlsmäßig sagen, welche Nachrichtenverbreiter sympathischer wirken als andere. Wer sich zwangsweise bezahlen lässt, ist schon mal unsympathisch.

Freitag, 3. Januar 2025

Arbeitserleben

Immer wieder sagen die Menschen, dass ihre Arbeit sie unzufrieden macht. Die Gründe sind unterschiedlich. Aber was öfters zu hören ist, sind die Arbeitsbedingungen, über die die Leute klagen. Und bei den Arbeitsbedingungen ist es oft die Mehrarbeit, die die Werktätigen zu leisten haben. Diese Mehrarbeit macht ihnen zu schaffen. 

Oft sind es Überstunden, die sie zu leisten haben. Sie sollen mehr arbeiten, als grundsätzlich vereinbart ist. Und in der heutigen Zeit ist oft der Grund, dass andere Mitarbeiter sich krank gemeldet haben und für diese sollen sie jetzt die Arbeit machen. 

Es nützt auch nichts, zu sagen, dass jeder krank werden kann und sich krank meldet. Denn leider kann der Einzelne erleben, dass immer wieder dieselben, über das Jahr verteilt sich dauernd krank melden, nicht selten an den Brückentagen, vor oder nach Feiertagen, vor oder nach dem eigenen Urlaub. Oder dann, wenn sie zur Spätschicht oder Nachtschicht antreten müssten.  

Wie reagieren diejenigen, die das ausbaden müssen? Sie sind natürlich verärgert. Aber warum wehren sie sich nicht einfach, wenn denn die Bedingungen am Arbeitsplatz so schlecht sind? Weil es nicht leicht ist, einen gleichwertigen Job zu finden, weil man die jetzige Arbeit kennt und bei einem neuen Job alles wieder von vorne beginnt, weil man abgemahnt und letztlich gekündigt werden kann, wenn man sich weigern würde, die Mehrarbeit zu leisten. Die Arbeitsbedingungen in Diktaturen, totalitären Staaten und Demokratien sind gleichermaßen schlecht, weil in allen Gesellschaftsformen die Arbeitspflicht für die Bevölkerung herrscht. Mit der Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens, wäre die Arbeitspflicht abgeschafft. So aber, ist jeder genötigt, seine Arbeitskraft herzugeben, um existieren zu können und die existenzsichernden Güter zu erhalten.

Arbeitszwang

Obwohl der Arbeitszwang das Problem ist, wird er aber als solcher nicht wahrgenommen. Das ist ein bisschen so, als ob jemand Sklave ist und er hätte die Option frei zu sein, aber die Freiheit wird als Möglichkeit nicht wahrgenommen, denn als Sklave hat man sein Essen, die Unterkunft und man muss sich nicht erst um eine Arbeit bemühen, man macht einfach was der Master sagt. Man will halt bloß ein bisschen bessere Arbeitsbedingungen, aber nicht frei sein?  

Denn wenn manche Arbeitnehmer, die so heftig über ihre Arbeitsbedingungen schimpfen und klagen, mit dem Arbeitszwang konfrontiert sind, und wenn der abgeschafft wäre, könnten sie ja den Job einfach kündigen, dann wollen sie davon nichts hören und davon nichts wissen. Denn der Arbeitszwang wird seltsamerweise von vielen Menschen klaglos hingenommen, als Schicksal, weil es halt so ist und daran könne man nichts ändern oder sollte man nichts ändern, denn das wäre unmoralisch, wenn nicht mehr jeder zur Arbeit gezwungen ist. So in der Art, ist dann die Reaktion, wenn die Leute, die so heftig über ihre Arbeitssituation klagen, mit Möglichkeiten konfrontiert sind, die Sache aus einem anderen Licht zu sehen.

Und das ist auch der Grund, warum das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) es so schwer hat, in der Gesellschaft eine breite Unterstützung zu finden, weil es immer wieder welche gibt, die es als unmoralisch empfinden, wenn nicht alle in der Gesellschaft, die arbeitsfähig sind, zur Arbeit gezwungen sind. 

Der Irrtum bei dieser moralischen Betrachtung, liegt in der Gewichtung der Ethik und Sittlichkeit. 

  • Ist es ungerecht, wenn nicht alle zur Arbeit verpflichtet sind?
  • Ist es gerecht, wenn jede arbeitsfähige Person zur Arbeit für andere gezwungen ist?
  • Ist es eine Grundrechtsverletzung und Missachtung der Menschenrechte, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger nötigen, per Gesetze und Verordnungen, ihre Arbeitskraft an andere Leute verkaufen zu müssen?
  • Haben wir eine gute und lebenswerte Gesellschaft, wenn in ihr Arbeitszwang für die Bewohner herrscht?

Je nach dem, wie wir selbst die Antworten auf diese Fragen geben, ist unser Verhältnis zur Grundeinkommen-Idee.