Die traditionellen Medien und Politiker, sind immer seltener Quelle für Informationen. Auch deshalb, weil Missinformation, Propaganda und Fake News, den Leuten Sorge bereitet. Stattdessen suchen sie sich die Mitteilungen bei den Mitbürgern, in aller Welt. Was sagen die. Welche Botschaften bringen sie aus ihrem Leben und ihrer Erfahrung in die Runde. Was erleben sie bei ihrer Arbeit und in ihrem Beruf, was schlagen sie vor. Und in der Fülle an Nachrichten, Threads, Messages, Retweets, haben wir mittlerweile alles, was wir an Informationen brauchen.
Aber war es denn früher einfacher, Propaganda von Wahrheit und Fake News von Fakten zu unterscheiden, als es die Möglichkeiten im Internet sich auszutauschen, noch nicht gab. Vielleicht gab es früher nur die Lüge und die Unwahrheit und niemand hatte sich daran gestört, weil gar keine anderen Quellen zur Verfügung standen?
Und heute ist es leichter die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden?
Wenn man zu einem Thema eine Nachricht erhält, muss der Empfänger immer selbst entscheiden, ob das Mitgeteilte glaubwürdig, wichtig, interessant oder berechtigt erscheint. Wer soll den sonst dieses Urteil fällen? Würden wir uns auf andere verlassen, wäre das ein Ausdruck von Unmündigkeit. Sicher kann man zu einem Thema, in welches man sich nicht eingearbeitet hat, auf das Urteil anderer bauen, wenn man diese für glaubwürdig hält und ihnen vertrauen und sich auf sie beziehen will.
Aber oft beschäftigen wir uns mit ausgewählten Themen, in die wir uns interessehalber bereits vertieft haben. Also kennen wir uns aus und können selber entscheiden. Außerdem können wir gefühlsmäßig sagen, welche Nachrichtenverbreiter sympathischer wirken als andere. Wer sich zwangsweise bezahlen lässt, ist schon mal unsympathisch.