Immer mehr Menschen fallen am Arbeitsplatz aus, wegen psychischer Erkrankungen. Nun wollen Krankenkassen und Arbeitgeber gegensteuern, durch Beratung und Hilfsangebote. Aber was will man da eigentlich behandeln?
Wenn der Arbeitsplatz angeschaut wird, ob er besser gestaltet werden kann, ob die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern verbessert wird und der Umgang der Beschäftigten untereinander sinnvoller abläuft, dann wird doch weiterhin das Hauptproblem in den Gesellschaften übersehen und wissentlich ignoriert, der Arbeitszwang.
Aber wenn man ihn direkt anschauen würde, schonungslos ihn benennen könnte, dann fällt es sofort auf, was krank macht. Wenn wir sagen würden, wie die Verhältnisse wirklich sind, würde das Krankmachende sofort ins Auge fallen und da wäre mit den Verbesserungen umgehend anzufangen.
Denn in den meisten Demokratien und Diktaturen, haben wir einen de facto Sklavenstaat. Und wenn wir diese Arbeitswelt anschauen und die Sklaven fragen, was sie krank macht, könnte doch die Ansicht entstehen, es sei die Sklaverei.
Da wir aber die Sklaverei in unseren Gesellschaften ignorieren, verleugnen, beschönigen (Es ginge nicht anders.), können wir nur andere Gründe finden, warum der Krankenstand hoch und die Gesundheit der Leute angegriffen ist. Und alle Verbesserungsvorschläge gehen am Hauptproblem vorbei.