Letztens war der Herr Professor zu sehen, wie er mit paarundachtzig Jahren noch, sich in die Weltpolitik einmischte und seine Standpunkte bezüglich der einzelnen Sachgebiete formulierte. Warum wird er denn noch gefragt oder warum bringt er sich selbst noch ins Spiel, bei der Diskussion über die Gesellschaftsgestaltung?
Weil es richtig ist.
Wir sind Bürgerinnen und Bürger der Gesellschaften und haben somit ein genuines Recht, diese mitzugestalten und bei Entscheidungen mitzureden. Und dieses Recht haben wir von klein auf, bis ins hohe Alter.
Es ist somit nicht richtig, nur für eine Kampagne oder Einzelaktionen, sich zu verwenden und dann wieder zurückzuziehen. Gesellschaftsgestaltung, ist eine lebenslange Aufgabe für alle Bürger. Und diese Aufgabe müssen wir annehmen.
Tun wir das aber nicht, und Gründe dafür gibt es genug, dann gestalten eben andere die Gesellschaft. Und das muss für uns alle, die wir Bewohner der Gesellschaften sind, nicht gut sein.
So hat jeder in seinem Leben Aufgabenbereiche. Die einen sind schon ausgelastet, wenn sie sich um sich selbst kümmern sollen. Sie schaffen es nur mit Müh und Not und brauchen da schon die Hilfe der Mitmenschen.
Andere kümmern sich um sich und um die eigene Familie, Verwandten und haben da ihre Grenze. Mehr ist nicht drin. Um noch mehr Personen können sie sich nicht kümmern.
Und wieder die nächsten schaffen es, sich um noch größere Menschengruppen zu kümmern und für diese zu interessieren. Und genau das müsste für uns alle das Ziel sein. Gesellschaftsgestaltung bedeutet, das große Zusammenleben der Menschen zu organisieren, was die anderen betrifft, aber auch was einen selbst tangiert.
Bei dieser Arbeit sollten wir nicht nachlassen, und wie der alte Professor, ein Leben lang in der Gesellschaftsgestaltung mitmischen und mitreden und auch früh im eigenen Alter mit dieser Aktivität beginnen.