Donnerstag, 13. Juni 2024

Arbeitgeber entlassen Mitarbeiter. Traurig aber wahr.

Wie kann so etwas passieren? Wo doch alle Mitarbeiter dieses Geld brauchen, um ihre Existenz zu sichern. Natürlich ist das keine Absicht der Chefs, aber wen interessiert das. Wenn die pure Existenz durch fehlendes Geld bedroht ist, dann ist allein dieser Umstand zutiefst verstörend und ärgerlich. In Ländern mit kapitalistischem Wirtschaftssystem, haben wir diese eingebaute Fehlfunktion, dass die Bürgerinnen und Bürger keine lebenslange Sicherheit haben, um die benötigten Güter zu erhalten, die ihr Dasein garantieren. Aber bedeutet das nicht, dass der Kapitalismus ein unbrauchbares Konzept ist und dass es wünschenswert wäre, ein geeigneteres Gesellschaftsmodell und Wirtschaftskonzept zu finden? Wirtschaft und Gesellschaft sollten ohne Unterbrechung, den Bewohnern eine sichere Existenz garantieren. Gesellschaftskonzepte, die dies nicht tun, sind fragwürdig und eher abzulehnen. 

Aber was gibt es sonst noch im Angebot. Da gab es das sozialistische Gesellschaftsmodell. Der Staat bestimmte, was an Arbeit gebraucht wird und jeder hatte in der Folge einen festen Arbeitsplatz. Sicher konnte der Staat auch zwischendrin entscheiden, dieses oder jenes brauchen wir neu, dieses oder jenes können wir aufgeben, aber die Bewohner hatten immer die Garantie einer sicheren Existenz, durch die staatliche Ordnung. 

Dieses Konzept macht einen deutlich besseren Eindruck als das kapitalistische. Denn der Einzelne ist nicht der Willkür verschiedenster Arbeitgeber ausgesetzt, bei Entlassung nicht zu wissen, ob sich denn ein neuer Dienstherr erbarmt, einen neuen Mitarbeiter/Knecht haben zu wollen. Im kapitalistischen Modell scheint die Arbeit im Vordergrund zu stehen, beim sozialistischen Modell scheint mehr der Arbeitnehmer wichtig zu sein. 

Neben den kapitalistischen und sozialistischen, gibt es noch totalitäre Gesellschaftskonzepte, die ein Stück weit ähnlich der sozialistischen Konzepte funktionieren, bloß mit eingebauter stärkerer Kontrolle der Bewohner und Arbeiter.

Diese bislang genannten Wirtschafts- und Gesellschaftmodelle sind allesamt veraltet und genügen nicht mehr modernen Formen des Zusammenlebens und -arbeitens. 

Welche Faktoren müssen moderne Gesellschaften berücksichtigen?

  • Die Bürger sind heute viel selbstständiger als noch vor Jahrzehnten. Das Herren/Sklaven Angestellten -Verhältnis welches in den alten Gesellschaftsformen noch üblich ist, passt nicht mehr.
  • Gesellschaftsgestaltung sollte nicht mehr die Sache einiger weniger sein, sondern alle Bewohner müssen dabei mitreden können.
  • Statt auf freies Unternehmertum, sollten die Gesellschaften mehr Wert darauf legen, dass die Wirtschaften alle Menschen mit Sicherheit mit allem Benötigten versorgen. Gesellschaftsformen, die dies nicht garantieren, sind für die Weltbevölkerung unbrauchbar.
  • In welchen Gesellschaften wollen wir leben. Diese Fragestellung sollte als Dauerauftrag den Menschen in aller Welt zugeteilt sein. Es macht keinen Sinn, an überkommenen Konzepten festzuhalten