Donnerstag, 24. April 2025

Gibt es die Seele?

Wenn sie durch Introspektion festgestellt wird, kann jeder sagen, ja, ich habe sie in mir festgestellt, aber kann auch sagen, nein, ich habe sie nicht in mir gefunden. Was ist jetzt wahr?

Man könnte sagen, der eine ist in der Lage, sie in sich festzustellen, aber der andere nicht. Und man würde damit andeuten, sie ist potentiell für jeden Menschen da, aber die einen finden sie nicht in sich, aber andere sagen, dass sie sie haben. Damit wäre aber schon gesagt, dass Seele eigentlich existiert.

Aber was, wenn welche sagen, sie existiert garantiert nicht? Sie müssten dies beweisen. Dann müssten sie eine Methodeneinschränkung praktizieren, was eigentlich schon entlarvt, dass sie keine Aussage machen. Denn eine Methodeneinschränkung, wäre Willkür. Wenn sie z.B. sagen würden, wir versuchen mit Hammer und Meißel die Nicht-Existenz der Seele zu beweisen, dann würden doch viele gleich bemerken, dass man mit solchen Geräten nicht die Existenz oder Nicht-Existenz der Seele beweisen kann. Damit ist angedeutet, dass die Naturwissenschaft keine glaubwürdige Aussagen in dieser Sache machen kann. Denn mit technischen Geräten lässt sich das Seelenthema nicht ausreichend bearbeiten. Sicher ließe sich etwas feststellen, im positiven Sinne, wenn die Seelentätigkeit Einfluss hat, auf den physischen Körper.

Aber dann müsste die Naturwissenschaft für die Existenz der Seele sprechen. Will sie das?

Wenn die Seele etwas Geistiges ist, welches unabhängig von dem Körper existiert, dann werden andere Methoden gebraucht, um sie feststellen zu können. Welche?

Durch innerliche Vertiefung, durch eine Innenschau, durch Meditation, soll ein Zugang zum eigenen nicht-physischen Inneren möglich sein.

Erst einmal müssen wir wohl beide Aussagen nebeneinander stehen lassen: es gibt eine Seele und es gibt keine Seele. Und erst wenn mehr Übereinstimmungen in den Wahrnehmungen, Erkenntnissen, Feststellungen der Menschen eintreten, werden wir sicherer in den Aussagen über diese Bereiche des menschlichen Daseins.

Was man auch sehen kann, wenn die einen eine geistige Seele für möglich halten und dies durch Introspektion und Empirie feststellen wollen, so würde eine Gegenseite (die Materialisten?) nur dann die Existenz der Seele anerkennen, wenn man sie physisch nachweisen kann. Das aber, ist durchaus anzunehmen, dass dieses einmal möglich ist, weil alles Geistige immer im Physischen feststellbar sein muss (Spiritualisten, Esoteriker, Religiöse). So also auch die geistige Seele im physischen Körper.

FAZIT:
Es gibt keine schnelle Lösung für diese Untersuchung. Weil erstmal nur gegensätzliche Aussagen festzustellen sind. Die Materialisten können nicht nachweisen, dass es keine Seele gibt, weil die Esoteriker sagen, dass sie diese geistig-seelisch, also nicht sinnlich feststellen. Und den Materialisten stehen als Untersuchungswerkzeuge nur physische Gerätschaften zur Verfügung, denn von geistigen gehen sie nicht aus und halten sie nicht für möglich. 

Dann wäre es Aufgabe der Esoteriker nachzuweisen, dass die Seele existiert und geistig ist. Und wenn sie diesen Nachweis gegenüber den Materialisten erbringen wollen, müssten sie die Seele materiell nachweisen.

Donnerstag, 17. April 2025

Gender

Jetzt gab es Gerichtsentscheidungen und Verfassungsänderungen, dass jemand das sei, was bei seiner Geburt festgestellt wurde. Also, wenn jemand bei Geburt, ein männlicher Mensch war, gilt das, was er bei seiner Geburt war und es gilt nicht das, was derjenige in späteren Jahren für sich empfindet und wie jemand sich durch Operationen im Laufe seines Lebens verändert. 

Dies sind bemerkenswerte Feststellungen und Entscheidungen.

Wodurch sind diese entstanden? 

Grundsätzlich will man den Leuten die Freiheit lassen, selbst bestimmen zu können, wer sie sind. Wer also im Laufe seines Lebens sagt, jetzt will ich nicht mehr Mann sondern Frau sein, da soll der Mensch diese Freiheit haben, das dann selbst festlegen zu können. 

Aber solche Entscheidungen haben auch praktische Konsequenzen. Wer als Mann bislang nicht in Schutzräume der Frauen eindringen konnte, hätte nach der Selbsterklärung, wer er ist, dann das Recht dazu? Gegen diese de facto Konsequenzen haben Frauenverbände geklagt. Man wollte nicht, dass Personen, die im Laufe ihres Lebens sich umentscheiden, welchem Geschlecht sie angehören wollen, Frauenumkleideräume, Frauenhäuser, Frauentoiletten und Frauen- Sportmannschaften nutzen und dafür berechtigt sind.

Dies scheint auf den ersten Blick ungerecht zu sein und die Freiheit der Wechselwilligen einzuschränken, aber die Originalmenschen (Insbesondere Frauen, die von Geburt an Frauen waren.) hatten wohl den Eindruck, die Gendersache würde die Identität und klare Zuordnung der Geschlechter aushebeln, wogegen sie sich dann entschieden haben.

Arbeitswelt - Was macht krank?

Immer mehr Menschen fallen am Arbeitsplatz aus, wegen psychischer Erkrankungen. Nun wollen Krankenkassen und Arbeitgeber gegensteuern, durch Beratung und Hilfsangebote. Aber was will man da eigentlich behandeln? 

Wenn der Arbeitsplatz angeschaut wird, ob er besser gestaltet werden kann, ob die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern verbessert wird und der Umgang der Beschäftigten untereinander sinnvoller abläuft, dann wird doch weiterhin das Hauptproblem in den Gesellschaften übersehen und wissentlich ignoriert, der Arbeitszwang.

Aber wenn man ihn direkt anschauen würde, schonungslos ihn benennen könnte, dann fällt es sofort auf, was krank macht. Wenn wir sagen würden, wie die Verhältnisse wirklich sind, würde das Krankmachende sofort ins Auge fallen und da wäre mit den Verbesserungen umgehend anzufangen. 

Denn in den meisten Demokratien und Diktaturen, haben wir einen de facto Sklavenstaat. Und wenn wir diese Arbeitswelt anschauen und die Sklaven fragen, was sie krank macht, könnte doch die Ansicht entstehen, es sei die Sklaverei.

Da wir aber die Sklaverei in unseren Gesellschaften ignorieren, verleugnen, beschönigen (Es ginge nicht anders.), können wir nur andere Gründe finden, warum der Krankenstand hoch und die Gesundheit der Leute angegriffen ist. Und alle Verbesserungsvorschläge gehen am Hauptproblem vorbei.

Donnerstag, 13. März 2025

Wie entsteht eine Sicht auf die Welt?

Zur Grundausstattung bei der Sicht auf die Welt, gehört alles, was einem auf dem Lebensweg begegnet. Die Evolutionstheorie wird in der Schule gelehrt. Sie besagt, dass der Mensch durch die Natur und diese durch einen Urknall hervorgerufen ist und das die Entstehung von Leben aus toter Materie, auf der Erde, wie ein Wunder erscheint.  

Wer will, kann sich mit dieser Weltsicht begnügen und von Anbeginn bis zum Lebensende, allein sich an diesen Aussagen orientieren. Und womöglich vermisst diese Person noch nicht mal etwas.

Diese Grundausstattung bei der Sicht auf die Welt, kann man bereits Weltanschauung nennen. Dass es die Wahrheit ist, sei einmal dahingestellt. Es kann Wissen sein, von einzelnen Personen, es kann aus bestimmter wissenschaftlicher Betätigung, Ergebnis sein. Und es ist nicht selten die offizielle Weltanschauung in Gemeinwesen und Staaten.

Wozu aber, gibt es in den Grundrechten, Menschenrechten Wissenschaftsfreiheit, Gedankenfreiheit, Meinungsfreiheit und Weltanschauungsfreiheit, wenn diese Freiheiten nicht genutzt würden?

Neben den offiziellen Sichtweisen, gibt es noch den privaten Blick auf die Welt, der nicht minder interessant ist.

Wer sich also neben der Grundausstattung (die durchaus berechtigt ist, in ihrem Bemühen auf Korrektheit der Aussagen), noch eine weitere Weltsicht zulegt, bürdet sich automatisch Mehrarbeit auf. Denn entweder eine Weltsicht fügt sich mit Leichtigkeit in den eigenen Tagesablauf ein oder sie muss ausdrücklich und willentlich hinzugefügt werden. Diese Hinzufügung können Rituale, Zeremonien, Bekenntnishandlungen, ein Bezeugen, ein Bekunden sein. Eine zusätzliche Weltanschauung, wenn sie eine Erweiterung der bisherigen Sicht auf die Welt darstellt, verlässt möglicherweise die sinnliche Welt und fügt ihr eine geistige Welt hinzu. 

Gibt es eine geistige Welt?

Wer sagt, es gäbe keine geistige Welt, sagt insofern die Unwahrheit, weil das Nicht-Vorhandensein von diesem Etwas, gerade nicht bewiesen werden kann. 

Im Gegenteil. Es zeigen sich gerade in der sinnlichen Welt Beispiele, die es wahrscheinlicher erscheinen lassen, dass es diese Welt doch gibt. (Was ist denn Seele, Geist, Ich, wenn nicht geistig?)

Dennoch ist es nicht einfach, etwas permanent in das eigene Leben mit einzufügen, was nicht sichtbar und somit schwerer zu verorten ist.

Entweder die Menschen glauben an diese Welt und den dort anzusiedelnden Erscheinungen (Glauben, im positiven Sinne, als Vertrauen und Ahnung.) oder sie halten eine solche Welt für möglich und durch Vorgänge in der Realität, im konkreten Leben, für ausreichend bestätigt.

Eine Weltanschauung ist somit eine Perspektivenerweitung bezogen auf die Welt. Es ist kein Entweder-Oder. Sondern sowohl die sinnliche als auch die geistige Welt. 

Ist Religion eine Weltanschauung?

Ja, wenn sie über die sinnliche Welt noch eine geistige annimmt, in der es Gott gibt. Das Göttliche ist nicht von dieser sinnlichen Welt, sondern aus der geistigen Welt. 

Ist diese Welt denn bewiesen?

Siehe oben. Diejenigen, die sie anzweifeln, können nicht beweisen, dass sie recht haben. Insofern ist es müssig, sich darüber zu streiten, ob es diese Welt gibt. Es wird sich aus dem Leben selbst ergeben, welches Vorgehen wie einzuschätzen ist.

Wer sich aber eine zusätzliche Weltsicht aneignet, hat mehr zu tun. Die Welt wird facettenreicher und anspruchsvoller. Man will doch allen Aspekten gerecht werden.

Was ist Demokratie

Ist Demokratie, die Beteiligung aller, an der Gesellschaftsgestaltung? 

So, dass sie allen Ansprüchen und Interessen genügt. Wenn wir in der Gesellschaft Obdachlosigkeit haben, ist das Ausdruck einer schlechten Gestaltung der Gesellschaft. Aber eine schlecht gestaltete Gesellschaft, können wir nicht wollen.

Eine durch alle Bürgerinnen und Bürger, gut gestaltete Gesellschaft, ist Ausdruck einer gelungenen Demokratie. Demokratie bedeutet auch, dass alle unterschiedlichen Lebenskonzepte in einem Staatswesen, in einem Zusammenleben möglich sind. Und nicht, dass einige, ihren Lebensstil den anderen aufzwingen wollen.

Ist Herrschaft durch verschiedene Parteien, Ausdruck von Demokratie? Die Parlamentarische Demokratie ist nicht mehr vorhanden, in dem Sinne, dass Personen die Anliegen anderer Personen stellvertretend vertreten, im großen Stil. Viele Personen gehen schon seit Jahren nicht mehr wählen, weil sie sich nicht durch die Parteien vertreten fühlen und deren Herrschaft kritisch sehen. Andere gehen noch wählen, unter dem Aspekt, welche Partei, welche Politiker verkörpern das geringste Übel. 

Die Stellvertreter Demokratie passt nicht mehr in die Zeit. Sie ist eine Zumutung. Wir müssten schon längst die Direkte Demokratie haben. Und dass sie funktioniert und möglich ist, sehen wir an den Nachbarn.

Obdachlosigkeit ließe sich sofort bewältigen, wenn wir den Bedürfnissen der Menschen entgegenkommen würden. Es bedarf preiswerten oder kostenlosen Wohnraums, in großem Umfang. Dieser muss von der Gesellschaft allen bedürftigen Personen oder besser, allen Bürgern angeboten werden, die ein solches Angebot nutzen wollen. 

Demokratie, lebendige Zivilgesellschaft und lebenswertes Gemeinwesen, gehören in ihrer Wechselwirkung zusammen. 

Wenn wir in Gesellschaften zunehmende Verarmung und Obdachlosigkeit haben, funktioniert die Demokratie nicht mehr. Und wir können nicht einfach weitermachen, wie bisher. Eine lebendige Zivilgesellschaft muss solche Fehlentwicklungen aufgreifen, anprangern und vorläufige Sofortlösungen anbieten. Ein lebenswertes Gemeinwesen haben wir nicht, wenn überall sichtbar ist, wie unser Sozialsystem unmenschlicher und unmenschlicher wird. 

Samstag, 8. März 2025

Informationen und Nachrichten

Mit Berichten und Mitteilungen umgehen. Wer verbreitet diese. Haben die Verbreiter eigene Interessen, bei der Aussendung von Informationen? Will man die Leute in eine bestimmte Richtung lenken?

Welchen Themenbereich betreffen die Nachrichten? Kann man den Themenbereich selbst einschätzen?

Hat man sich selbst bereits Themenbereiche in der Gesellschaft, erarbeitet? Soziales, Wirtschaft, Ökologie, Gesundheit, Geldsystem, Geschlechterfrage und so weiter. Welche Methoden der Themenbearbeitung hat man entwickelt und angewendet.

Methoden der Themenerarbeitung:
Recherche
Studium
Analyse
Bewertung
Eigenes Urteil, eigener Standpunkt

Wer sich einmal Methoden der Themenbehandlung erarbeitet hat, der kann diese universell anwenden, auf alle Bereiche. Und quasi eine Schnellbewertung vornehmen. 

Wir Menschen sind aber bestimmt nicht leere Gefäße, in das andere einfach etwas hineingießen können, damit wir das glauben. Nicht die Verbreiter von Nachrichten, Informationen, sind die letzte Instanz, sondern immer der einzelne Mensch, der das letzte Wort hat, letztlich entscheidet, was er selbst macht und tut oder nicht unterstützt. 

Wären wir nur leere Gefäße, in das andere Wissen, Meinung, Nachricht und Info bloß reinschütten, dann könnte jeder bloß ein Anhänger, Mitläufer und Fan sein. Weil immer nur die anderen entscheiden, was richtig ist und nie das Individuum selbst. 
--

Veröffentlichungen in öffentlich-rechtlichen Medien und Traditionsmedien sind nicht unkommentiert zu übernehmen? Diese Einschätzung entsteht aus eigener Erfahrung. 

Irrtümer bezüglich der Einschätzung dieser beiden Mediengruppen, ergeben sich wie folgt:

- Neutrale Berichterstattung

In den genannten Medien findet keine neutrale Berichterstattung statt. Die heutige Berichterstattung hat immer eine gewisse Staatsnähe und es werden Aktivitäten in der Zivilgesellschaft eher distanziert und oft kritisch begleitet, während bestehende Lösungen und Regelungen mehr Raum und Zustimmung eingeräumt bleibt. Es wird letztlich eine Öffentliche Meinung verbreitet, der man folgen soll.

- Qualitätsjournalismus

Der Begriff ist irreführend, weil er sich zum Beispiel bezieht auf Verbreitung von Aussagen über Vorgänge, Kommentare, Einschätzungen, Bewertungen. Ob es sich dabei um Qualität handelt, ist gar nicht der Punkt. Heute wollen wir wissen, wer bestimmte Aussagen verbreitet und wollen diese Person selbst einschätzen. Zweitens, alle verbreiteten Aussagen werden vom Empfänger derselben bewertet und eingeschätzt und nicht einfach nur übernommen. Erscheinen die Aussagen brauchbar, kann es sein, dass diese Quelle wieder genutzt wird. 

Der Begriff Qualität kommt dabei überhaupt nicht in Anwendung, und ist eine Kreation von Berufs- Nachrichtenverbreitern, gemäß ihrer Selbsteinschätzung. Aber eine berufliche Verbreitung von Nachrichten, entlarvt sich selbst, weil jemand für Geld und im Auftrag für andere, etwas veröffentlicht. Alle Empfänger wissen in dem Moment, dass noch andere Interessen bei der Veröffentlichung von Nachrichten im Spiel sind: Geld und Macht, Einfluss, Manipulation, Parteinahme?

- Wahrheit und Fake News

Die Idee, dass man in den genannten Medien die Wahrheit erfährt, ist absurd? Der Wahrheitsbegriff ist immer relativ. Alle Aussagen, sind eine Annäherung an ein Thema und die Begriffskonstellation ist eher ein Konstrukt der genannten Medien selbst. 

Es geht also gar nicht um Wahrheit und Fake News, sondern um die Behandlung von und den Umgang mit Themen. Und dieses Vorgehen kann bei jeder Person unterschiedlich sein. - Wahrheit und Fake News erscheinen vielmehr als der Versuch, die Ausrichtung und Hinwendung der Empfänger von Output, lenken zu wollen, hin zu bestimmten Begrifflichkeiten, die als wichtig dargestellt sind.

Wenn wir also Nachrichten, Mitteilungen durch die genannten Medien erhalten, werden sie gefiltert, beurteilt, bewertet, gemäß angesammelter Eindrücke in vorigen Fällen.

Paradebeispiel ist das Auftreten der Medien in der Corona-Zeit. Da wirkten sie überwiegend als Sprachrohr der Regierenden. Aber ist das nicht immer der Fall, auch in anderen Bereichen: Soziales, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, etc.?