Donnerstag, 27. Februar 2025

Demokratie Teilnahme

Demokratie bedeutet in einigen Staaten, eine indirekte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Gesellschaftsgestaltung, die wir Parlamentarische Demokratie nennen. Daneben gibt es noch die Direkte Demokratie, die, wie der Name sagt, eine direkte Beteiligung der Bewohner an den Entscheidungen in einem Staat ermöglicht. 

In der Parlamentarischen Demokratie haben wir verschiedene Parteien, die unterschiedliche Vorstellungen von Gesellschaft den Bürgern anbieten können oder unterschiedliche Vorstellungen der Bewohner repräsentieren. 

Aber bedeutet das, dass wir ständig die Gesellschaften anders gestalten könnten?

Die Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen, sind überall auf der Welt eher ähnlich. Diese lassen sich anhand einer Bedürfnishierarchie darstellen. Zuerst kommen die Grundbedürfnisse, dann das Sicherheitsbedürfnis, dann alles Weitere.

Alle Personen, die mit Gesellschaftsgestaltung beschäftigt sind, können sich an solchen Fakten orientieren. So viel Neues können unterschiedliche Parteien und Akteure also gar nicht fordern. Das Meiste ist bekannt, was Menschen brauchen und wie in dieser Hinsicht die Gesellschaften gestaltet sein müssen. Wenn wir also alles Sachliche nehmen, was zur Gesellschaftsgestaltung gehört, Grundversorgung, entsprechende Gestaltung der Wirtschaft, Gesundheitsfragen, dann geht es überwiegend um die Verbesserung bestehender Abläufe und Einrichtungen.

Wenn wir z.B. heute viel Armut und Elend in den Straßen der Städte erleben, dann ist das ein Hinweis darauf, dass die Gesellschaft nicht richtig funktioniert und verbesserungsbedürftig ist.

Das ist dann ein Aufgabenfeld für diejenigen, denen diese Umstände auffallen und sich angesprochen fühlen, darauf reagieren zu wollen. Alles hinnehmen und dann nur auf das eigene Wohlbefinden achten, wäre zu wenig?

Welche Vorstellung haben wir vom Sozialstaat? Soll er passiv sein und auf Anträge von Betroffenen warten? Oder soll er proaktiv gestaltet sein und damit Armut von vornherein verhindern? 

Wenn wir ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) wollen, müssen wir uns selbst, dafür öffentlich einsetzen. Und uns mit jenen vernetzen, die in eine ähnliche Richtung wollen und deren Auftreten wir grundsätzlich akzeptieren. 

Sonntag, 23. Februar 2025

Was ist Demokratie?

Es ist schon interessant, Leute zu beobachten, die die Weltsituation kommentieren, die Befindlichkeiten der Menschen und ihr Verhalten. 

So z.B., dass jemand das Verhalten anderer als unrichtig und ablehnenswert darstellt, in einem Beitrag, weil diese die Genderszene angreifen und kritisieren. Dann aber, im weiteren Verlauf, kritisiert diese Person selbst andere Gruppen, so, als ob seine Kritik an diesen anderen völlig nachvollziehbar sei.

Der Widerspruch sieht dann so aus:

Der Kommentator kritisiert andere, weil diese Gruppen kritisieren, und das Verhalten dieser anderen sei nicht vollziehbar.

Danach kritisiert dieser Kommentator selbst Gruppen, stellt dann aber sein Verhalten als normal und richtig dar.

Wie kann man das Verhalten der anderen ablehnen, wenn man letztlich sich selbst so verhält, wie diese anderen? Das ist der Widerspruch. Und deshalb sind solche Kommentatoren fragwürdig.

Es sei denn, man gehört selbst zu der Gruppe, die dieser Kommentator repräsentiert. 

Daran sieht man auch schon, dass wir heute eine Insider- Kommunikation haben. Alle sprechen nur noch aus der eigenen Perspektive, was sie mögen und was nicht. 

Daran wäre nichts auszusetzen, wenn man gleichzeitig, die Positionen der anderen respektieren würde. Aber genau das macht man ja nicht. 

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Hier wird deutlich, was Demokratie ist. Wir Menschen sind nicht alle in einer Insidergruppe. Wir gehören verschiedenen Gruppierungen an oder gar keiner, als Individuum. 

Demokratie bedeutet demnach, Respekt vor der Lebensweise und Weltsicht des Mitmenschen. Wer diesen Respekt nicht aufbringt, ist kein Demokrat?  

Wer also Kommentator ist, Historiker, etc. und nicht merkt, wenn die eigene Kritik an anderen begleitet ist, von eben dem gleichen Fehlverhalten, das man diesen anderen vorwirft, der hat das Recht zur Kritik verwirkt und beschreibt nur seine egoistischen Sichtweisen und Vorstellungen. Ein Demokrat ist diese Person keineswegs? 

Aber dieses Fehlverhalten ist ganz leicht festzustellen. In einem kurzen, halb- bis einstündigen Beitrag, kann jemand sich so widersprechen und bemerkt es noch nicht mal. 

Beispiel: die guten und die bösen Staaten. Da beschreibt jemand die bösen Staaten, wie sie alle Lebensbereiche manipuliert und okkupiert haben: Parteien, Politik, Kultur, Justiz, Militär und Polizei, Medien und Information. Der Widerspruch in solchen Beiträgen besteht dann darin, dass diese Kommentatoren gar nicht bemerken, dass dieselbe Manipulation in allen anderen Staaten ebenfalls um sich greift. Dies ist ein Widerspruch in der eigenen Wahrnehmung.

Dieser Widerspruch ist aber so deutlich und so schnell feststellbar, dass man sich fragt, warum die agierende Person es nicht selbst bemerkt.  

Demokratie bedeutet, den anderen mit seinen Lebensweisen und Ansichten leben lassen, so, wie man mit den eigenen Ansichten ebenfalls in Ruhe gelassen sein will. 

Wer das missachtet mit seinem Verhalten und seinen Äußerungen, ist kein Demokrat.

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Wie kommt man aus dieser Situation heraus?

Viele wollen nicht wahrhaben, dass sie dieses Fehlverhalten praktizieren. Dann kann sich natürlich nichts ändern, weil man nicht wahrnimmt (wahrnehmen will), dass man genauso sich verhält, wie man es anderen vorwirft.

Dieses Nicht-wahrhaben-wollen kommt daher, dass man die eigenen Sichtweisen für überlegen und angemessener hält, als das Denken und die Vorstellungen der Mitmenschen. 

Der erste Schritt wäre demnach, die Schwächen der eigenen Sichtweisen erkennen und die Berechtigung anderer Perspektiven in den Blick bekommen.

Dann sind wir aber noch lange nicht durch. :-)

Jetzt, wenn wir uns selbst klarmachen, dass die Perspektiven der anderen berechtigt sind, dann fehlt immer noch die Antwort auf die Frage, was denn von uns allen als Regeln, Normen, Vorgaben und Gesetzen beachtet gehört und was wir trotz der eben gerade anerkannten Verschiedenheit der Menschen und unterschiedlichen Ansprüchen, dennoch von uns allen anerkannt, fordern sollten.

Denn auch wenn wir die Verschiedenheit von uns allen, letztlich respektieren (wollen), so ist doch trotz dieser Verschiedenheit eine Einheitlichkeit in der Wahrnehmung bestimmter Einzelaspekte des Daseins, anzustreben. 

Worauf könnte sich diese Einheitlichkeit beziehen?

Zum Beispiel auf die Grundrechte der Individuen, die Menschenrechte. Das wir also trotz der eben anerkannten Unterschiede, dennoch darauf aus sind, von allen eine Zustimmung und Anerkennung dieser Schutzrechte für das Individuum zu erreichen.

Was bedeutet aber diese Anerkennung, z.B. der Menschenrechte und Grundrechte? Sie bedeutet, dass niemand, keine Einzelpersonen, Gruppen und auch keine Staaten, Politiker, Justiz das Recht haben, die Individualrechte der Bürger zu verletzen. Und zwar nie, das heißt, auch nicht in sogenannten Notfallsituationen, wie Krieg, Krankheit etc. 

Sonntag, 2. Februar 2025

Gesellschaftsaufgaben in Bildern ...

 








Gesellschaftsentwicklung

Wir könnten, statt die Verhältnisse hinzunehmen, fragen, wie können die Gesellschaften sonst noch aussehen. Wir könnten Verbesserungen vorschlagen. Sicher haben wir Menschen immer unterschiedliche Ideen. 

Dennoch könnten wir darüber reden, welcher Art von Verbesserungen wir uns vorstellen. Warum z.B. gibt es keinen kostenlosen Wohnraum? Oder sehr preiswerten Wohnraum, der von der Gemeinschaft den Menschen zur Verfügung gestellt wird, sofern sie diesen in Anspruch nehmen wollen? 

Wie sollen menschenwürdig gestaltete Gesellschaften aussehen. Welche Ideen haben wir dazu?

Es könnte z.B. die Aufgabe der Gemeinschaft sein, für alle Bewohner die Grundversorgung preiswert bis kostenlos bereitzustellen, weil alle Bewohner eine solche Versorgung der ganzen Bevölkerung als sinnvoll und angemessen ansieht. Und wir könnten solche Gesellschaften schaffen, die als erstes Ziel genau ein solches Zusammenleben erarbeiten und für richtig halten. 

Statt also die schlechten Gesellschaften zu ertragen, könnten wir uns für Verbesserungen einsetzen. Tut das jede Person? Das wäre ein erster Schritt.

Auch wenn es verschiedene Vorstellungen von Verbesserungen gibt, so können wir diese parallel uns erarbeiten und uns diesen zuwenden. Müssen wir warten, bis die Politik solche Themen aufgreift? Die Zivilgesellschaft und die Bürgerinnen und Bürger, sind immer aktiv, um das eigene Leben und das Leben der Mitmenschen voranzubringen und besser zu gestalten, als es bislang ist.

Und wir können überlegen, wie wir die Zusammenarbeit der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen und Einzelpersonen besser vernetzen, um effektiver in unseren Anliegen zu werden. 

Wie sieht dein Vorschlag dazu aus?